Flighttrip zu den Ostfriesischen Inseln
Im August starteten Andreas Rössler und John Griesbacher vom FSC Mühlacker zu einem Flieger-Urlaub an die Ostfriesischen Inseln
John berichtet:
Nach dem Start vom Hangensteiner Hof um 9:00 Uhr führte der erste Abschnitt des Fluges Richtung Nordsee über Hessen, vorbei an der Kontrollzone des Frankfurter Flughafens und über die deutschen Mittelgebirge, wobei wir teils über den Wolken in Flugfläche 65 (ca. 2 km Höhe) zunächst nach Arnsberg-Menden (Höhe Dortmund) flogen. Hier landeten wir zum Mittagessen als auch für einen Pilotenwechsel für den zweiten Flugabschnitt nach Norderney.
Gegen den frühen Nachmittag erreichten wir dann die ostfriesische Insel Norderney, welche für die nächsten drei Tage unsere „Base“ darstellen sollte und von welcher aus wir andere Inseln mit dem Flugzeug besuchen wollten („Inselhopping“).
Die Begrüßung durch den Norderneyer-Towerlotsen mit „Moin Moin“, die frei herum laufenden Feldhasen auf der Landebahn und das sonnige Wetter riefen bereits Urlaubsstimmung hervor.
Auf dem nahe dem Flugplatz gelegenen Campingplatz „Um Ost“ schlugen wir unser Zelt auf und machten uns anschließend auf den Weg zum Restaurant „Weiße Düne“, wo wir inmitten der Dünenlandschaft bei leckerem Essen den ersten Tag ausklingen ließen.
Da wir wetterbedingt erst am Mittwoch statt am Sonntag zu unserem Trip hatten aufbrechen können, verkürzte sich unser Aufenthalt, weshalb wir nicht auf allen Inseln landen konnten. Deshalb überflogen wir am Donnerstag die von Norderney westliche gelegenen und am Freitag die östlich gelegenen Inseln und sind auf ausgewählten Inseln auch gelandet.
Am Donnerstag machten wir so zunächst einen Low-Approach (Tiefer Überflug) über die Landebahn des Flugplatz Borkums, der zweitgrößten der sieben ostfriesischen Inseln, und landeten anschließend in Juist. Juist hat eine Länge von 17 km und ist somit die längste der Ostfriesischen Inseln.
Nach der Landung haben wir uns im kühlen Nass der Nordsee erfrischt und sind anschließend nach einem zwei Kilometer langem Fußmarsch entlang des Strandes in das Restaurant „Wilhelmshöhe“ eingekehrt, wo wir zu Mittag aßen.
Zurück in Norderney genossen wir gegen Abend noch das Nachtleben auf der Insel. Hierzu besuchten wir die an der westlichen Promenade der Insel gelegenen „Milchbar“, eine der beliebtesten Bars der Stadt, wo wir mit einigen Cocktails den Tag ausklingen ließen.
Problematisch wurde dann jedoch die Heimfahrt mit unseren geliehenen Fahrrädern. Erst jetzt bemerkten wir nämlich, dass die Lampen der Bikes nicht funktionierten. Mit unseren Handy-Taschenlampe haben wir dann die Heimfahrt zum Campingplatz aufgenommen. Es war reine Glückssache, dass keiner der unzähligen Hasen, die uns über den Weg liefen, von uns überfahren wurde.
Am Freitag überflogen wir dann die von Norderney westlich gelegenen Inseln.
Hierzu zählen die Inseln Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Wir haben uns zur Landung auf der Insel Langeoog entschieden, dessen Flugplatzbetreiber mit der extrem guten Lage direkt neben dem Stadtzentrum wirbt.
Langeoog liegt zwischen den Inseln Baltrum und Spiekeroog und ist bekannt für die bunte Inselbahn und den 1909 erbauten Wasserturm, der das Wahrzeichen der Insel ist. Nach dem Abstellen des Flugzeugs auf dem Vorfeld, erreichten wir innerhalb einiger Gehminuten das Stadtzentrum, in dem es – wie auf der Mehrzahl der Ostfriesischen Inseln – keine Autos gibt. Nach dem Mittagessen im Restaurant „Windlicht“ und dem Einkaufen einiger Souvenirs, die uns an diesen tollen Urlaub erinnern sollten, flogen wir wieder zurück nach Norderney.
Auf dem Rückflug haben wir noch einen tiefen Überflug über die Landebahn des Flugplatzes Baltrum gemacht. Dieser Flugplatz zeichnet sich durch seine mit 400 Metern verhältnismäßig sehr kurze Landebahn aus und kann den Piloten bei der Landung durchaus ins Schwitzen bringen.
Zurück in Norderney haben wir dann den letzten Abend am Strand verbracht, bevor wir am nächsten Tag zum Rückflug nach Mühlacker aufbrachen, wo wir am Samstag Nachmittag landeten.