Dritter Platz beim Salzmann-Cup
Ebi war damit hinter Wolfgang Kasper, dem Gewinner der letztjährigen schweizer Meisterschaften, und dem Mitglied der österreichischen Nationalmannschaft Siegfried Mayr zweitbester Deutscher Unlimited Pilot in einem Gesamtfeld von 20 Piloten. Nachdem Eberhard erst letztes Jahr von der Advanced in die Unlimited Klasse gewechselt hatte, ist er außerdordentlich zufrieden mit der erzielten Platzierung.
Er lag nach dem ersten Durchgang (Bekannten Pflicht) auf Platz Fünf in einer dicht beieinanderliegenden Gruppe von sieben Piloten und konnte sich mit der Kür auf Platz eins vorarbeiten, was eher ungewöhnlich ist, da die Top-Piloten typischerweise kaum Fehler in ihrer Kür machen. Im dritten Durchgang ist er aufgrund einer falschen Einschätzung der Windverhältnisse im Norden aus der Kunstflugbox herausausgeflogen, was die Orientierung erheblich erschwert hatte, zumal am Nordrand der Box mehrere Markierungen nicht angebracht waren. So waren nicht die Figuren selbst das Problem, sondern aufgrund der fehlenden Orientierung gab es an vielen Figuren kleine Abzüge durch die nicht optimale Ausrichtung entlang der Boxachse. Ein mittlerer Platz im dritten Durchgang reichte für Platz Drei in der Gesamtqualifikation.
Neben dem reinen Wettbewerb steht der Spaß, das Feiern und der gegenseitige Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt des Salzmann-Cups. So werden in der Kategorie Sportsmann Kunstflieger an den Wettbewerbssegelkunstflug herangeführt. Neben der Möglichkeit im Doppelsitzer einen Safetypiloten mitzunehmen werden auch Tips und Tricks quer über die Wettbewerbsklassen hinweg ausgetauscht. Aber auch innerhalb der Klassen hilft man sich und diskutiert die Strategien, wie man die eine oder andere Figur am besten fliegt. Einen Einblick in die Welt der Jury bekommt man, wenn man an der sogenannten Judgeline (die Punktrichter liegen soweit auseinander, dass sie sich nicht gegenseitig hören können) als Schreiber die Wertungen und Kommentare eines Judges auf das sogenannte Scoresheet schreibt.
Eine Kunstflugvorführung mit Pyrotechnik in der Dämmerung von Tine Kirchberg geflogen und standesgemäß geschleppt von einer Yak-55 bildete den Höhepunkt der Abschlussfeier des harmonischen Wettbewerbs.